Wie man aus unseren anderen Blogposts (z. B. “10 Dinge, wie man nachhaltig versendet“), herauslesen kann, plädieren wir immer, passgenaue Kartons zu wählen. Das WARUM ist schnell erklärt

Forbes Insight und DS Smith haben zu diesem Thema eine Studie verfasst. Der Titel ist treffend: “The Empty Space Economy”

Zusammenfassend heißt es darin:

25% und mehr, von dem, was wir versenden, ist Luft.

Kurzum, ein Viertel der Versandkartons, die jeden Tag versendet werden, sind nicht versandoptimiert und orientieren sich wohl eher an dem Sprichwort: “Sitz, passt, wackelt und hat Luft”. In der Studie fand man heraus, dass bei Kleidung und Schuhe “nur” 18%, aber bei Glaswaren bis zu 64% Luft transportiert wird.

Dieses Verhalten hat negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Umwelt.

Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass durch eine Optimierung der Logistik und insbesondere der Versandverpackung insgesamt bis zu 46 Mrd. $ eingespart werden können. Allein das Unternehmen Mark & Spencer konnte so 2,1 Mio. $ einsparen.

Auch die Umweltaspekte sollte man nicht unberücksichtigt lassen. Ist der Versandkarton doppelt so groß wie das eigentliche Produkt, ist der CO2-Fußabdruck auch entsprechend größer, denn man benötigt mehr Platz auf Schiffen oder auf LKWs. Bereits heute bemerkt man selbst, dass der LKW-Verkehr deutlich zugenommen hat. Dupliziert wird der negative Umwelteinfluss, wenn man noch die Retouren berücksichtigt. In Zeiten des kostenlosen Retourenversands machen sich die Kunden leider wenig Gedanken, den passenden Karton zu verwenden; meist wird der ursprüngliche Karton verwendet, auch wenn dieser deutlich zu groß ist. Somit kommt es, dass nicht nur auf dem Weg zum Kunden, sondern auch auf dem Rückweg zum Händler deutlich zu viel Luft versendet wird.

Die Autoren der Studie wagten anschließend den Selbsttest und optimierten einen Versandkarton. Es hat sich herausgestellt, dass 33% der Größe minimiert werden konnte. 

Scheu vor der Umsetzung

Abschließend erfragte Forbes Insight noch, warum eine Prozessumstellung nicht bereits angestoßen bzw. umgesetzt wurde, wenn man sich doch des Problems bewusst ist. Die Mehrheit der Befragten begründete dies mit Kosten, die durch die Änderung entstehen können. Irgendwie ist dies paradox, da ein angepasstes Design doch zu weniger Material und zu weniger Transportkosten führt. Finden Sie nicht auch?

 

Und nun?

Werden Sie sich bewusster, wie Ihre Logistik organisiert und Ihr Versandkarton aufgebaut ist. Sicher ist dies in Zeiten des Amazon-Effektes schwieriger. Die (Online-)Versandhändler werden quasi dazu gebracht, die Lieferung an den Bedürfnisse der Kunden auszurichten (was grundsätzlich ja auch richtig ist). Heißt, individuell versenden, an verschiedene Adressen und von heute auf morgen. Diese darf jedoch nicht ökonomisch und ökologisch negative Folgen haben. Finden Sie also die Balance zwischen der Erfüllung der Kundenbedürfnis und einer “Empty Space Reduktion”.

 

Quelle: https://www.forbes.com/forbes-insights/our-work/empty-space-economy/

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